Unser Wappen

Die Entstehung des Wappens

Auf der Grundlage der geschichtlichen Würdigung von Willi Hermes wurden zunächst die den Ort prägenden Elemente zusammengetragen.

Hierzu gehörten die:

  • Siedlungsstruktur
  • Historischen geographische Zuordnung
  • Sachsenvertreibung
  • religiöse Zugehörigkeit und die
  • Windmühlen.

Anschließend mussten die Darstellungsformen in Symbolen und Farben für das Wappen gewählt werden.

Die Siedlungsstruktur auf der Gemarkung Emmelbaum wird durch silberne Zinnen im Schildhaupt symbolisiert. Rechts- und links zur mittleren Zinne werden die Einzelgehöfte „Wallenbornerhof“ und „Sachsenhaus-enerhof“ dargestellt. Die mittlere Zinne symbolisiert die Ortslage Emmelbaum. Historisch geographische Zuordnung Der blaue Grund des Schildhauptes wird von den silbernen Zinnen begrenzt.

Der blaue Grund steht für die ehemalige Zugehörigkeit der Ortsgemeinde Emmelbaum zum Kanton Arzfeld im Departement der Wälder.

Die Farbe Rot verweist auf die zeitweise Zugehörigkeit zur Herrschaft Vianden. Sachsenvertreibung Hier gestaltete sich die Symbolsuche einerseits als schwierig. Andererseits brachte die Recherche um ein passendes Symbol interessante Erkenntnisse. Anders als der ein oder andere Annahmen würde, betraf die Sachsenvertreibung nicht die geographischen Gebiete um die heutigen Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt sondern die von Karl dem Großen bekämpften und umgesiedelten Sachsen hatten ihren Ursprung aus dem südlichen Gebieten des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. Aus diesem Grund entschied man sich für einen silbernen Pferdekopf, der eine Verbindung zu dem Stammesherzogtum der Sachsen schafft. Religiöse Zugehörigkeit Die Zugehörigkeit zum Bistum Trier wird durch die beiden Petrusschlüssel zum Ausdruck gebracht. Die Apostel Petrus und Paulus sind die Patronate des Trierer Doms und der Stadt Trier.

Die heute noch erkennbaren Überreste einer historischen Windmühle auf der Gemarkung Emmelbaum sollten ebenfalls in das Wappen aufgenommen werden. Hierzu wurde eine silberne Windmühle entworfen.

Hieraus ergab sich folgende Erläuterung zum Wappen: „Die drei silbernen Zinnen zeigen jeweils rechts und links zur mittleren Zinne auf blauem Grund die Einzelgehöfte Sachsenhauserhof und Wallenbornerhof.

Die silberne mittlere Zinne steht für die Ortsgemeinde Emmelbaum. Der blaue Grund symbolisiert die ehemalige Zugehörigkeit der Gemeinde zum Kanton Arzfeld im Departement der Wälder.

Das Schildhaupt in Rot zeigt vorne links eine silberne Windmühle, die auf den ehemaligen Windmühlenstandort verweist. Dieser befand sich auf dem geographisch höchsten Punkt der Gemarkung Emmelbaum (Flurbezeichnung nach Tranchot “bey der Windmühl“). Hinten links zeigt das Hauptschild im oberen Teil einen silbernen Pferdekopf.

Der Pferdekopf ist Zeichen des Stammesherzogtums Sachsens. Dieses Zeichen symbolisiert die einer Sage nach während der karolingischen Sachsen-verfolgungen des 8. Jahrhunderts erfolgte Zwangsumsiedlung von sächsischen Bürgern in den heute noch gleichnamigen Sachsenhauserhof, der seinerzeit eine eigene Ortschaft Sachsenhausen (Saxenhausen) war.

Emmelbaum gehört zum Bistums Trier, daher die zwei gekreuzten Schlüssel (Petrusschlüssel) des Bistums Trier.“

Die offizielle Wappenbeschreibung lautet: „Unter blau über silber durch Zinnenschnitt geteiltem Schildhaupt, drei silberne Zinnen bildend, rot, vorn silberne Windmühle, hinten über silbernen gekreuzten Schlüsseln, Bärte abwärtsgewendet, abgeschnittener silberner Pferdekopf.“

An der Entwicklung des Wappens haben Willi Hermes, Elke Propson, Lothar Peters, Manfred Schreiber und Alexander Schaal mitgewirkt. Das Team wurde unterstützt von der Universität Bonn und dem Landeshauptarchiv in Koblenz.

Emmelbaum: Mit seinem Beschluss vom 31.01.2017 hat der Ortsgemeinderat Emmelbaum ein Wappen für die Gemeinde beschlossen. Landrat Dr. Joachim Streit überreichte am 08.08.2017 die offizielle Genehmigung der Ortsgemeinde Emmelbaum, künftig ein eigenes Wappen führen zu dürfen.

Das Wappen schmückt seither das Dorfgemeinschaftshaus und einen Stein unmittelbar neben dem Gemeindehaus.